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S.H. Dalai Lama - Besuch in Budapest - Mitglieder der Peace Stupa Foundation hatten in Budapest im September 2010 eine Privataudienz mit S. H. dem Dalai Lama. Dabei überreichte Sunim Tenzin Tharchin dem Dalai Lama seine Übersetzungen des "Lotos Sutra" und des "Akashagarbha Sutra" und Dr. Elmar R. Gruber die englische Übersetzung seines Buches "Aus dem Herzen Tibets".


S.H. Dalai Lama - hält wieder Unterweisungen in Budapest


H.H. The Dalai Lama, Budapest 18-19, Sept. 2010

Training the Mind
By: Geshe Langri Thangpa

1. With a determination to achieve the highest aim
For the benefit of all sentient beings
Which surpasses even the wish-fulfilling gem,
May I hold them dear at all times.

2. Whenever I interact with someone,
May I view myself as the lowest amongst all,
And, from the very depths of my heart,
Respectfully hold others as superior.

3. In all my deeds may I probe into my mind,
And as soon as mental and emotional affliction arise-
As they endanger myself and others-
May I strongly confront them and avert them.

4. When I see beings of unpleasant character
Oppressed by strong negativity and suffering,
May I hold them dear-for they are rare to find-
As if I have discovered a jewel treasure!

5. When others, out of jealousy
Treat me wrongly with abuse, slander, and scorn,
May I take upon myself the defeat
And offer to others the victory.

6. When someone whom I have helped,
Or in whom I have placed great hopes,
Mistreats me in extremely hurtful ways,
May I regard him still as my precious teacher.

7. In brief, may I offer benefit and joy
To all my mothers, both directly and indirectly,
May I quietly take upon myself
All hurts and pains of my mothers.

8. May all this remain undefiled
By the stains of the eight mundane concerns;
And may I, recognizing all things as illusion,
Devoid of clinging, be released from bondage.

- The first seven verses of the Eight Verses for Training the Mind deal with the practices associated with cultivating the method aspect of the path such as compassion, altruism, aspiration to attain Buddhahood, and so on.
- The eighth verse deals with the practices that are directed toward cultivation the wisdom aspect of the path.

18. und 19. September 2010

Es sind rund zehn Jahre her, dass Seine Heiligkeit, der XIV. Dalai Lama letztens in Ungarn eine Unterweisung gegeben hat.
Für die ungarische Gemeinschaft ist es eine große Freude und Ehre, Seine Heiligkeit, den Dalai Lama, eine der bedeutendsten spirituellen Führungspersönlichkeiten unserer Zeit, nach zehn Jahren wieder als Gast sehen zu können.
Während seines zweitägigen Aufenthaltes in Budapest können alle Interessenten an der Unterweisung Seiner Heiligkeit wieder teilhaben.

Lebenslauf

OZEAN DER WEISHEIT

Der Dalai Lama (der Name bedeutet Ozean der Weisheit) wird als die Reinkarnation von Avalokiteshwara, dem Buddha des Mitgefühls verehrt.

Tenzin Gyatso, der XIV, Dalai Lama wurde am 6. Juli 1935 unter dem Namen Lhamo Döndrub in Taktser, einem Dorf in der tibetischen Provinz Amdo im Nordosten Tibets, als zweiter Sohn einer Bauernfamilie geboren. Im Alter von fast zwei Jahren wurde er von zwei Mönchen, denen er zuvor in einer Vision erschienen haben soll, als Wiedergeburt des XIII. Dalai Lama erkannt und nach Lhasa gebracht.

Am 22.Februar 1940 – mit fünfundeinhalb Jahren – wurde er formal gekrönt, da nahm er den Namen Tendzin Gyatsho auf. Mit seinem Studium begann er im Alter von sechs Jahren. Zu seinen Fächern gehörten Dialektik, tibetische Kultur und Kunst, Grammatik, Sprachwissenschaft, Medizin und das wichtigste Fach, die buddhistische Philosophie.

1950 wurde Tibet von der chinesischen Armee besetzt. Ein Jahr später – im Alter von sechzehn Jahren nahm der Dalai Lama, während die Umstände im Land immer hoffnungsloser wurden, im Interesse seiner Heimat vollkommene politische Verantwortung auf sich. 1954 reiste er nach Beijíng, um mit Mao Zedong und anderen chinesischen Leitern - unter anderem Zhou Enlai und Deng Xiao Ping - ein Friedensabkommen zu scließen. 1956 reiste er zum 2500 Jubiläum von Buddha’s Parinirvana nach Indien. Viele seiner näheren Berater baten ihn, nicht nach Tibet zurückzukehren, aber er entschied sich, nach Lhasa zurückzureisen, um seine Bemühungen, mit der chinesischen Besatzungsmacht im Frieden zusammenzuleben, fortzusetzen.

FLUCHT UND EXIL

Der Wunsch Seiner Heiligkeit, die Situation auf friedliche Weise zu lösen, hat an Chinas grausamen Maßnahmen in Osttibet gescheitert. Der Aufstand der Tibeter im März 1959 wurde von der chinesischen Besatzung in Blut erstickt. In den Jahren 1959-1960 sind etwa 90 000 Tibeter ums Leben gekommen. Diese Ereignisse haben den Dalai Lama und Zehntausende von Tibetern dazu gezwungen, durch die Berge des Himalaya nach Indien zu flüchten. Seitdem wird unter den Tibetern jedes Jahr der Opfer des Jahres 1959 gedenkt. Seit 1960 lebt der Dalai Lama im nordindischen Dharamsala, wo auch der Sitz der tibetischen Exilregierung ist. In den ersten Jahren der Emigration bat er die Vereinigten Nationen, für die verzweifelte Situation der Tibetaner eine Lösung zu finden. 1959, 1961 und 1965 forderten die Vereinigten Nationen China in einem Beschluss auf, die Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht der Tibeter zu respektieren.

Der Dalai Lama und seine Exilregierung verpflichten sich in ihrer Politik dazu, das tibetische Volk und seine Kultur zu bewahren. Die Regierung sorgt für die Flüchtlinge, fördert die Entwicklung der Wirtschaft, das Schulnetz und die Universitäten, die errichtet worden sind. Während der vergangenen sechs Jahrzehnten wurden beinahe 200 Kloster gegründet.

1963 stellte der Dalai Lama seine Verfassung für das zukünftige freie Tibet vor. Der Dalai Lama setzte sich von Anfang für die Demokratisierung der tibetischen Gesellschaft ein. Neben seinen Bemühungen um das Wohl der tibetischen Gemeinschaft im Exil suchte er unermüdlich nach einer friedlichen Lösung der tibetischen Situation.
BEMÜHUNGEN UM DEN FRIEDEN

1987 stellte Seine Heiligkeit seinen Fünf-Punkte-Friedensplan, als ersten Schritt zur Klärung Tibets zukünftigen Status, vor. Im Juni nächsten Jahres gab er seinen Plan vor dem Europäischen Parlament in Strasbourg bekannt. Der Kern seiner Initiative ist eine wahre tibetische Autonomie innerhalb der Chinesischen Volksrepublik. Weiterhin bat er China, Tibet in „Friedenszone“ zu verwandeln, um das Einsiedeln der Chinesen zu verhindern, sowie die Menschenrechte wiederherzustellen und die Lagerung von nuklearen Waffen und Abfall in Tibet zu verbieten. In diesem Plan rief er außerdem zum offenen ernsthaften Gespräch über Tibets Zukunft auf.

1989 nahm der tibetische Leiter den Friedensnobelpreis für seine Bemühungen, um die tibetische Lage auf friedlichem Weg zu lösen, an. Das Preisgericht erklärte: „Die friedliche Philosophie des Dalai Lama basiert auf dem unermesslichen Respekt für alle menschlichen Wesen sowie dem universalen Prinzip der Verantwortung für Menschheit und Natur.“

Während seiner Reisen in insgesamt 52 Länder sowie seiner Gesprächen mit Politikern und religiösen Führungspersönlichkeiten erhob er seine Stimme im Interesse einer friedlichen Lösung der tibetischen Situation und anderweitigen Konflikte, der Menschenrechte und Umweltschutz. Er wurde von zahlreichen Staatsmännern bereits offiziell empfangen. Einflussreiche Persönlichkeiten auf dem Gebiet der Politik, Religion, Wissenschaft und Wirtschaft suchen immer wieder seine Gesellschaft, um mit ihm Gedankenaustausch in verschiedenen Fragen zu führen. Er wird regelmäßig in viele Länder eingeladen, um seine Meinung über das harmonische Zusammenleben und den Weltfrieden zu äußern beziehungsweise um die Leute zu belehren. Neben seiner Rolle als spiritueller und politischer Leiter Tibets ist der Dalai Lama einer der größten Meister und Wissenschaftler der tibetischen buddhistischen Tradition. In dieser Hinsicht widmet er einen großen Teil seiner Zeit, sein Wissen und seine spirituellen Erfahrungen mit den buddhistischen Meistern und dem breiteren Publikum zu teilen.

Die drei Gelübde

His Holiness has three main commitments in life.

Die Bedeutung der menschlichen Werte

Als menschliches Wesen ist sein wichtigstes Ziel, der Menschheit und der Welt zu dienen. Der Dalai Lama, als Friedensnobelpreisträger, ist der Meinung, dass die echte Quelle der Glücklichkeit das Mitgefühl und die Geduld ist. Diese Charakterzüge haben nicht unbedingt mit Religion oder religiösen Übungen zu tun, sondern viel mehr mit der Tatsache, dass jedes menschliche Wesen den Kern des Mitgefühls und der Gewaltlosigkeit in sich trägt. Eins der Ziele des Dalai Lama ist, die Wichtigkeit von Mitgefühl, Toleranz, Wohlwollen und Frieden zu betonen.



Die Harmonie zwischen den Religionen

Da die menschlichen Wesen unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse haben, ist die Existenz von verschiedenen Religionen verständlich und notwendig. Die Grundwerte von all diesen Religionen sind aber Mitgefühl, Liebe und Geduld. Mit gegenseitigem Respekt und Verständnis ist das harmonische Verhältnis der religiösen Traditionen miteinander möglich.



Das Wohl des tibetischen Volkes

Des Als Leiter des tibetischen Volkes kümmert sich Seine Heiligkeit selbsverständlich ernsthaft um Tibets Schicksal. Aus diesem Grunde arbeitet er unermüdlich daran, eine friedliche Lösung für Tibets Situation zu finden. Bei seinen Gesprächen mit Politikern und in den Medien ruft er jedes Mal zur Wiederherstellung des Selbsbestimmungsrechtes tibetischen Volkes auf.

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